Karate hat seinen Ursprung in Ostchina, von wo es über Okinawa nach Japan gelangte und sich in diesem Jahrhundert zur heutigen Form entwickelte. Der ursprüngliche Name für Karate war "Okinawa-te" - das Schriftzeichen dafür bedeutete "China-Hand". Durch eine Veränderung des Schriftzuges entstand das Zeichen für "leere, unbewaffnete Hand", womit zugleich das innere Wesen des Karate zum Ausdruck gebracht wird: Beim Kampf ist lediglich der Einsatz des eigenen Körpers erlaubt. Die eigentliche Ausformung erfuhr es jedoch auf der, zu dieser Zeit unter Fremdherrschaft stehenden Insel Okinawa. Den Inselbewohnern war es nicht erlaubt Waffen zu tragen. Sie waren deshalb darauf angewiesen, zu ihrer Selbstverteidigung die Fähigkeiten des unbewaffneten menschlichen Körpers zu nutzen. Karate vermeidet die beiden Extreme "Gewalttätigkeit" und "Antikrieg", bewahrt aber die positiven Elemente beider Richtungen: Nicht Unangreifbarkeit und äusserer Erfolg sind das Ziel, sondern Unangreifbarkeit und innere Ruhe.