KARATE - DER WEG DER LEEREN HAND


Karate hat seinen Ursprung in Ostchina, von wo es über Okinawa nach Japan gelangte und sich in diesem Jahrhundert zur heutigen Form entwickelte. Der ursprüngliche Name für Karate war "Okinawa-te" - das Schriftzeichen dafür bedeutete "China-Hand". Durch eine Veränderung des Schriftzuges entstand das Zeichen für "leere, unbewaffnete Hand", womit zugleich das innere Wesen des Karate zum Ausdruck gebracht wird: Beim Kampf ist lediglich der Einsatz des eigenen Körpers erlaubt. Die eigentliche Ausformung erfuhr es jedoch auf der, zu dieser Zeit unter Fremdherrschaft stehenden Insel Okinawa. Den Inselbewohnern war es nicht erlaubt Waffen zu tragen. Sie waren deshalb darauf angewiesen, zu ihrer Selbstverteidigung die Fähigkeiten des unbewaffneten menschlichen Körpers zu nutzen. Karate vermeidet die beiden Extreme "Gewalttätigkeit" und "Antikrieg", bewahrt aber die positiven Elemente beider Richtungen: Nicht Unangreifbarkeit und äusserer Erfolg sind das Ziel, sondern Unangreifbarkeit und innere Ruhe.

...20 Regeln des Karate

  • Vergiß nie: Karate beginnt mit rei und endet mit rei (rei bedeutet hier Respekt, Höflichkeit)
  • Im Karate gibt es kein Zuvorkommen (Im Karate gibt es keinen ersten Angriff.)
  • Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit
  • Erkenne dich selbst zuerst, dann den anderen
  • Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik
  • Lerne, deinen Geist zu kontrollieren, und befreie ihn dann
  • Unheil entsteht durch Nachlässigkeit
  • Karate ist nicht nur im Dojo
  • Die Ausbildung im Karate geht ein Leben lang
  • Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, das ist der Zauber der Kunst
  • Wahres Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn es nicht ständig wärmst
  • Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber nach, wie du nicht verlierst
  • Wandle dich abhängig vom Gegner
  • Der Kampf hängt von der Handhabung des Treffens und des Nicht-Treffens ab
  • Stelle dir deine Hand und deinen Fuß als Schwert vor
  • Wenn man das Tor der Jugend verläßt, hat man viele Gegner
  • Das Einnehmen einer Haltung gibt es beim Anfänger, später gibt es den natürlichen Zustand
  • Übe die Kata korrekt, im echten Kampf ist des eine andere Sache
  • Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung
  • Denke immer nach, und versuche dich ständig an Neuem